Wohnen ist Menschenrecht
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Wohnungslosigkeit bis 2030 überwinden
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Junge Menschen in Wohnungsnot

Die Hilfen für Heranwachsende und junge Erwachsene in Wohnungsnot und sozialer Exklusion sind nur unzureichend organisiert und tragen daher oftmals nicht ausreichend dazu bei, vorhandene Entwicklungsdefizite und besondere soziale Schwierigkeiten zu überwinden. Darüber hinaus versperren bestehende Zuständigkeitskonflikte zusätzlich den Zugang zu notwendigen Hilfen, was zu einer weiteren Verfestigung prekärer Wohn- und Lebenssituationen führen kann. Zudem fehlen vielerorts noch immer Gesamtkonzepte für die Kooperation von Kostenträger und Hilfeanbieter für diese Zielgruppe. Die besondere Situation dieser Zielgruppe bildet das Schwerpunktthema der vorliegenden Ausgabe der wohnungslos. Sigrid Krämer zeigt in ihrem Beitrag die Bedeutung von Kinderrechten, wie sie etwa in der UN-Kinderrechtskonvention verankert sind, für junge Menschen in Wohnungsnot auf. Tatjana Mögling, Frank Tillmann und Birgit Reißig fassen in ihrem Beitrag die wesentlichen Ergebnisse einer vom Deutschen Jugendinstitut vorgelegten Studie zu Exklusionserfahrungen Jugendlicher zusammen und formulieren darauf aufbauend Handlungs- anforderungen für Politik und Praxis. Mark Brockmann und Christian Jäger stellen in ihrem Artikel die zentralen Ergebnisse des von der ZBS Niedersachsen für das Jahr 2015 erstellten Jahresschwerpunktberichts zum Thema „Unter 25-Jährige – Angebote, Schnittstellen, Entwicklungen“ vor. Den Abschluss des Themenschwerpunkts bildet eine (Selbst-) Beschreibung der Arbeit des Vereins „KARUNA Zukunft für Kinder und Jugendliche in Not International e. V.“, der seit nunmehr 25 Jahren für die Belange von Kindern und Jugendlichen in Armut und sozialer Ausgrenzung eintritt und
zuletzt bundesweite „Konferenzen der Straßenkinder und Flüchtlingskinder“ organisierte.

Wir hoffen, wie immer, dass diese Ausgabe der wohnungslos für Sie bereichernd ist und wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Dr. Rolf Jordan,
Fachreferent BAG Wohnungslosenhilfe e.V.